Museen Schloss Aschach

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Gekauft! Unterfranken handelt

4. Mai bis 8. September 2024

Reise durch die Konsumwelt mit allen Sinnen

Der Main ist in Unterfranken Lebensader und Nabelschnur in die Welt. Kein Wunder, dass Handwerk und Handel in dieser Region seit jeher wachsen und gedeihen. Wer erfahren will, wie sich der Konsum im Lauf der Jahrhunderte bis heute entwickelt hat, besucht ab dem 4. Mai 2024 die Sonderausstellung „Gekauft! Unterfranken handelt“ der Museen Schloss Aschach.

Bis 8. September 2024 ist die Wanderausstellung der Unterfränkischen Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken in Zusammenarbeit mit dem Museum für Franken in Würzburg in Aschach zu Gast. Die Schau spannt den Bogen vom Verkaufsabschluss per Handschlag bis zum Kauf per Klick. In Aschach wird die Schau um eine Salonausstellung im Graf-Luxburg-Museum ergänzt: "Ein Graf kauft Kunst" dreht sich rund um die Kunstkäufe von Friedrich Graf von Luxburg (1829-1905).

Zwei Männer stehen sich auf einem Schweinemarkt gegenüber. Sie stehen kurz vor einem Handschlag.Der Handschlag besiegelt den Verkauf auf dem Ferkelmarkt in Arnstein. Foto: Volker Müllerklein

Konsum im Lauf der Jahrhunderte

Schnell mal in den Supermarkt, gemütlich auf dem Sofa online bestellen oder am Wochenende einen Shoppingtrip genießen – Einkaufen ist für uns selbstverständlich. Wir wählen aus Waren aus aller Herren Länder. Dabei erhalten wir ständig neue Kaufanreize durch immer neue Angebote. Doch wie haben sich Konsum und Handel entwickelt, insbesondere in Unterfranken? Die Sonderausstellung nimmt Sie mit auf eine spannende Reise durch die Jahrhunderte.

Die Natur liefert reichlich

Deutlich wird in der Schau auch, was unseren Konsum überhaupt möglich macht: nämlich die Natur mit dem Main als Lebensader, dem fruchtbaren Ackerland, den sonnenverwöhnten Weinbergen, den sprudelnden Heilquellen und den wertvollen Rohstoffen. Ebenso wichtig wie die Natur sind die klugen und mutigen Menschen, die mit ihrem Unternehmergeist dafür sorgen, dass wir immer wieder gerne sagen: „Gekauft!“.

Um Händlerinnen und Händler und deren Handelsplätze in Unterfranken geht es bei der diesjährigen Sonderausstellung.
Foto: Anne Kraft

Welt wächst zusammen

Die Digitalisierung eröffnet dabei völlig neue Märkte und lässt die Welt zusammenrücken. Wer die Sonderausstellung besucht, wird so manches Produkt „Made in Unterfranken“ entdecken, das nicht nur auf dem Weltmarkt, sondern sogar im Weltraum erfolgreich ist.

Was auf die Ohren

Zum Konsum für alle Sinne gehört die Musik. Und auch hier kann die Schau in den Museen Schloss Aschach einiges aus Unterfranken beisteuern: die lauteste Orgel der Welt kommt aus der Rhön und viele Bands mischen in der Popkultur mit. So gibt es auch eine eigens zusammengestellte Playlist mit Songs aus Unterfranken auf YouTube.

Links liegt ein Abakus, ein Rechenhilfsmittel mit roten und blauen Perlen. Daneben steht eine Texttafel, die den Abakus und seine Verwendung erklärt.Was wäre ein Kaufmann, der nicht rechnen kann? Früher half der Abakus beim Rechnen. Fotografin: Anne Kraft

Mitmachstationen

Mitmachen und ausprobieren werden in der Ausstellung großgeschrieben! Große und kleine Gäste können von Mai bis September das Rasseln der Meekuh ertönen lassen, an Gewürzen vom Mainbogen schnuppern oder sich zu ihrem Einkaufstyp bekennen.

Nachhaltiges Vorbild

Weil Nachhaltigkeit und Umweltschutz beim Konsum wichtiger denn je sind, geht die Sonderausstellung mit gutem Beispiel voran. Sie ist komplett aus Materialien hergestellt, die aus nachwachsenden Rohstoffen stammen und recycelt werden können.

Ein Graf kauft Kunst

In einer Salonausstellung im Graf-Luxburg-Museum rückt das Museumsteam den Konsum von Kunst in den Mittelpunkt. Hier erfahren Gäste, welche Kunstgegenstände Friedrich Graf von Luxburg (1829 – 1905) auf Versteigerungen, in Antiquitätenläden oder durch gute Beziehungen zu anderen Kunstsammelnden kaufte.

Deckelvase mit Fo-Hund auf dem Deckel und Gestaltung in blau, rot, grün und weiß.Auch japanische Porzellane weckten das Interesse von Graf Friedrich.
Foto: Stefan Stark

Flyer zur Sonderausstellung zum Download